deutscher Soziologe; Prof. an verschiedenen amerikanischen Universitäten und von 1965 bis 1991 in Mainz; Veröffentl. u. a.: "Soziologisches Wörterbuch", "Der Neid, eine Theorie der Gesellschaft", "Die zwölf Irrtümer unseres Jahrhunderts"
* 3. Juli 1922 Graz (Österreich)
† 2. Februar 1993 Niedernhausen
Herkunft
Helmut Schoeck verbrachte die ersten Jahre seiner Kindheit im österreichischen Graz, wuchs aber später in Württemberg auf.
Ausbildung
Sch. besuchte das Gymnasium in Ludwigsburg (Württ.), an dem er 1941 das Abitur machte. Anschließend studierte er Medizin, Philosophie und Psychologie in München und Tübingen. 1948 promovierte er mit einer Arbeit über "Die Wissenssoziologie Karl Mannheims" bei Eduard Spranger zum Dr. phil.
Wirken
Im gleichen Jahr erschien sein erstes Buch "Nietzsches Philosophie des Menschlich-Allzumenschlichen". Es folgten kleinere Arbeiten zur "Problematik der Kulturzyklentheorien", "Der sozialökonomische Aspekt in der Wissenssoziologie Karl Mannheims" und eine Abhandlung über José Ortega y Gasset. 1952 veröffentlichte er das Buch "Soziologie, Geschichte ihrer Probleme".
Bereits 1950 war Sch. in die Vereinigten Staaten gegangen, wo er rund 15 Jahre lang als Hochschullehrer wirkte, zunächst bis 1953 als Ordinarius und Direktor der Abteilung Philosophie und Psychologie am Fairmont State College in ...